Akademisch gearbeiteter Allrounder

Ich habe Rabal selbst gezogen. In den gemeinsamen 16 Jahren war er Voltigierpferd für meine Kinder, ich bin eine Saison mit ihm Distanzen gegangen, er bewältigt kleinere Springparcours aber der Schwerpunkt lag immer auf der Dressur. Angeritten zunächst nach FN und auf Gebiss, habe ich vor ca. 10 Jahren die akademische Reitkunst für uns entdeckt und bei verschiedenen Trainern gelernt. Rabal wird seit dem vor allem auf Kappzaum geritten. Er beherrscht selbstverständlich alle Seitengänge und lässt sich leicht versammeln. Aufgrund einer Verletzung des Fesselträgerschenkels wurde er in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr geritten. Seit gut einem Jahr steht er ganztags auf Weide, zuvor im Offenstall. Außer direkt nach der Verletzung hat er immer im Offenstall gestanden, nur in dieser Zeit musste er einige Monate in die Box. Ich denke, dass er zukünftig vor allem ins Gelände geritten werden sollte und selbstverständlich muss er sehr langsam und sorgfältig wieder aufgebaut werden. Er ist verkehrssicher und überhaupt sehr brav und den Menschen zugewandt. Er wurde von einer befreundeten Reittherapeutin vor seiner Verletzung als Therapiepferd eingesetzt. Er fühlt sich mit Kindern wohl und ist immer freundlich und rücksichtsvoll. Freiarbeit gefällt ihm sehr, ist aber auf absehbare Zeit eher ungeeignet, da damit schnelle Wendungen einhergehen. Also ganz konkret: Ich würde ihn überhaupt nicht mehr longieren, in den nächsten Monaten nicht auf dem Platz reiten, tiefen Boden vermeiden. Er sollte in eine kleine, stabile Herde kommen. Er ordnet sich in einer Herde im Mittelfeld ein. Zunächst sollte er vor allem im Schritt geritten oder spazieren geführt werden. Muskulatur baut sich bekanntermaßen schneller auf als dass sich Bänder und Sehnen an die veränderte Anforderung anpassen. Wie bei einem jungen Pferd sollte nach dieser Verletzung nichts unterstützt werden. Einen Rückfall auszuheilen dauert länger als beim Aufbau geduldig zu sein. Ich sehe ihn als geeignet für eine Wiedereinsteigerin an, die vor allem im Gelände entspannen möchte. Er ist sehr gut erzogen, sehr gut ausgebildet und bei entsprechender Umsicht noch für viele Jahre ein einfühlsamer Freunde und Begleiter. Seine Mutter ist 28 Jahre alt geworden und war bis 27 normal reitbar. Er kann gerne über mehrere Monate kennengelernt werden, du könntest zum Beispiel mit einer Pflegebeteiligung anfangen. Die Umgebung um seinen Stall ist sehr schön und lädt zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Wenn du ein Kind hast, kann es gerne dabei auf seinem Rücken sitzen. Er hat keine Allergien, hatte nie eine Kolik, war vor dieser Verletzung nie lahm (außer während eines Hufgeschwürs). Er wurde in diesem Jahr vier Mal osteopathisch behandelt (schiefe Hüfte) und seine Zähne wurden gemacht, dabei mussten zwei Zähne gezogen werden. Melde dich gerne bei Fragen.