ist Beistellpferd
ist als Schulpferd/-pony geeignet
ist für Anfänger geeignet
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Der Falbe zeichnet sich durch helles Fell aus, die Farbe kann von hellem Grau über goldiges Beige bis zu hellen Braun- und Fuchstönen variieren. Das Langhaar ist sehr dunkel, meistens sogar schwarz. Weiße Abzeichen sind unüblich und kommen eher noch bei Kreuzungen unterschiedlicher Rassen vor. Unter den klassischen Sportpferden sind Falben nicht zu finden. Verantwortlich dafür ist das sogenannte Wildtyp-Allel, also ein Genom, das durch die natürliche Evolution entstanden ist und nicht künstlich durch Zucht verändert wurde.
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Neben der auffälligen, weil seltenen, Farbgebung haben die meisten Falben noch weitere besondere Merkmale. Das kann zum Beispiel ein dunkler Aalstrich entlang der Wirbelsäule sein. Bei manchen Rassen kommen auch dunkle, zebraartige Streifen an den Beinen vor. Einige Falben haben ein sogenanntes Mehlmaul, also deutlich helleres, sandfarbenes Fell rund um das Maul. Dunkle Socken, also deutlich dunklere, beinahe schwarze Beine können ebenfalls vorkommen.
Wirklich wilde Pferde gibt es kaum noch, vor allem nicht in unseren Breitengraden. Allerdings haben sich einige Pferderassen erhalten, denen man ihre wilde Abstammung noch ansieht. Typische Falben sind zum Beispiel Fjordpferde. Diese kleinen, robusten Pferde fallen durch ihren für ihre Rasse typischen Aalstrich und die zweifärbige Mähne auf, die gerne als Stehmähne frisiert wird. Sie stammen aus Norwegen und sind auf Grund ihres Körperbaus vor allem als Arbeitspferde im Einsatz gewesen. Heute erfreuen sie sich großer Beliebtheit bei Freizeitreitern, sogar im Sport werden sie in kleineren Klassen eingesetzt.
Das beinahe ausgestorbene Przewalski Pferd gilt als Wildpferd, das allerdings durch Zuchtprogramme gerettet werden musste. Es stammt aus der Mongolei und wurde im 19. Jahrhundert von einer russischen Expedition als für uns unbekannte Pferdeart entdeckt. Typisch für diese Rasse ist das semmelfärbige Fell, das dunkle Langhaar und die dunklen Beine. Sie sind klein und kräftig gebaut, auf einem kurzen Hals sitzt ein großer Kopf. Sie kommen hervorragend mit dem rauen Klima ihrer Heimat zurecht. Heute wird es in verschiedensten Reservaten möglichst unabhängig vom Menschen gehalten und in Zoos arterhaltend gezüchtet.
Ein weiterer, typischer Vertreter unter den Falben ist der Konik. Diese robuste Ponyrasse aus Osteuropa fällt besonders durch ihr meist hellgraues Fell und den dunklen Kopf auf. Das Mehlmaul als Merkmal kommt nicht vor. Koniks werden vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt, mittlerweile erfreuen sie sich aber auch unter Freizeitreitern immer größerer Beliebtheit.
Es gibt weitere Rassen, bei denen die Bezeichnung Falbe für die Fellfarbe verwendet wird. Häufig ist das bei Quarter Horses der Fall. Allerdings handelt es sich dabei genetisch betrachtet nicht um echte Falben, sondern lediglich um aufgehellte Braune. Zur Unterscheidung ist diese Benennung natürlich sinnvoll, Besonderheiten wie Aalstrich, Zebrierungen oder Mehlmaul kommen hier aber nicht vor.
Berühmte Vertreter der Falben in den klassischen Sportdisziplinen sucht man vergeblich. Dennoch gibt es einen Falben, der es immerhin nach Hollywood geschafft hat. Für den Zeichentrickfilm Spirit - der wilde Mustang diente ein Kiger Mustang mit Namen Donner als Vorbild. Er ist vor allem durch sein goldenes Fell, die schwarzen Beine sowie das schwarze Maul aufgefallen. Das Filmteam hat den Hengst detailgetreu nachgezeichnet.