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Die Friesen Pferde sind eine holländische Rasse. Dieser Pferdetyp ist besonders treu und menschenbezogen. Friesen Pferde sind vor allem für ihr imposantes Exterieur und ihren freundlichen Charakter bekannt. Man findet viele Friesen Pferde sowohl im Sport- als auch im Freitzeitbereich.
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Bereits bei den Römern wird dieser Pferdetyp erwähnt. Vor allem unter Julius Cäsar und Tacitus gibt es Hinweise auf diese imposanten Pferde. Schriftliche Aufzeichnungen belegen, dass einige Exemplare vom Römischen Reich nach England exportiert wurden. Im 16. und 17. Jahrhundert hatte der Urtyp des Friesen Pferdes eine große Bedeutung. Wegen seiner kräftigen Statur und seinem robusten Charakter war es das ideale Streitross für kriegerische Auseinandersetzungen. In friedlicheren Zeiten wurde das Friesenpferd in der Landwirtschaft eingesetzt.
Etwa zu diesem Zeitpunkt wandelte sich langsam das äußerliche Aussehen des kriegerischen und robusten Pferdes. Die Spanier hatten einige Teile Europas besetzt. Die Besatzer waren ebenfalls in die Niederlande eingedrungen und durch die Eroberer kamen ihre eleganten spanischen Pferde ins Land. Das Einkreuzen der Spanische Pferde in den holländischen Pferdebestand veredelte die Nachkommen. Das war die Geburtsstunde der Rasse Friesen Pferde, auch Friesen oder Friesenpferde genannt. Der Körperbau wurde feiner und die Bewegungen eleganter.
Die Blütezeit der Friesenpferde war das 18. Jahrhundert. Der Adel und der gehobene Bürgerstand schmückten sich mit den schwarzen und eleganten Kutschpferden. Die Friesen waren damals eine „Modeerscheinung“. Das Interesse an den schwarzen Perlen ließ jedoch bereits im 19. Jahrhundert nach. Die holländische Pferderasse geriet in Vergessenheit.
Im Jahr 1913 zogen verantwortungsbewusste Züchter die Notbremse und wollte das Aussterben verhindern. Damals waren die Hengste „Prins 109“, „Alva 113“ und „Friso 117“ noch am Leben. Für die Rettung wurde kein weiteres „fremdes“ Blut in die kleine Population gebracht. Die Freunde des Friesen setzten auf Inzucht, denn das Blut dieser Pferderasse sollte rein bleiben. Das Friesenpferde-Stammbuch von 1879 ist bis heute gültig. In diesem Stammbuch (Koninklijke Vereniging „Het Friesch Paarden-Stamboek“) wird der Inzuchtfaktor festgehalten. Es liegt in achten in der Provinz Friesland.
Bis heute hat sich die Population auf über 60.000 Pferden in über 50 Ländern erweitert. Die Zuchtmaßstäbe sind die strengsten auf der Welt. Die Vorgaben für Deckhengste wird vom niederländischen Zuchtverband bestimmt. Zahlreiche angeschlossene Vereinigungen in anderen Ländern beurteilen nach denselben Maßstäben wie die Niederlande. Das Friesenpferd ist neben dem Haflinger und dem Tinker eines der beliebsten Pferderassen überhaupt, vor allem in den Niederlanden.
Ein Friese ist ein Allrounder. Die Pferde eignen sich für Dressur und Springen. Ihr Talent liegt dabei aber vor allem in der Dressur, da sie Lektionen schnell beherrschen und sehr lernwillig sind. Darüber hinaus geben sie vor allem im Barockreiten eine gute Figur ab. Auch Fahrsport liegt ihnen im Blut. So findet man auf zahlreichen Fahrturnieren immer wieder Friesen. Im Showbereich können sie ihr Aussehen und Können präsentieren. Durch ihre Lernwilligkeit sind sie sehr gut Showpferde. Aber auch im Freizeit-Bereich findet man die treuen Tiere häufig.
Der Kopf des Friesen wird stolz getragen und liegt auf einem kräftigen und gebogenen Hals. Der kompakte Körper ist muskulös und wird mit einer gut bemuskelten Hinterhand abgeschlossen. Die Rippenwölbung ist ausgeprägt. Die Beine sind klar und die Hufe verfügen über eine gute Hornqualität. Typisch für den Friesen sind seine lange Mähne und Schweif sowie der Kötenbehang an den Beinen.Das Gangvolumen des Pferdes ist schwungvoll mit dem typischen „hohen Knie“. Die Galoppade ist in der Regel weich und elegant.
Die dominante Farbe ist schwarz. Der Rappe darf keine weißen Abzeichen haben. Die Größe der Friesenpferde liegt zwischen 155 und 175 cm. Das Stockmaß bis 175 cm ist erst in den letzten Jahren züchterisch forciert worden. Das Gewicht schwankt zwischen 550 und 750 kg.
Der typische Charakter bedeutet Zuverlässigkeit und Nervenstärke. Friesen lassen sich in der Regel durch Nichts aus der Ruhe bringen und sind ihrem Reiter stets treu. Außerdem besitzt der Friese ein freundliches und sanftmütiges Wesen. Dieses intelligente Pferd ist sehr menschenbezogen.
Aufgrund des Charakter kann das Pferd auch von Anfängern geritten werden - vorausgesetzt es hat eine gute Grundausbildung genossen.
Bei dem Preis eines Friesen müssen verschiedene Dinge beachtet werden. Wichtig sind Angaben über das Alter, das Geschlecht und die Ausbildung. Diese Angaben schlagen sich im Preis nieder. Bei der Suche nach dem richtigen Pferd ist der Zweck der Anschaffung wichtig (Turnier- oder Freizeitpferd). Das eigene reiterliche Können ist ebenfalls ein Suchkriterium. Wer trägt die Kosten für die wichtige Ankaufsuntersuchung? Durch wen wird die Ankaufsuntersuchung durchgeführt?
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Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zu den Friesen.
Die Preisgestaltung ist unterschiedlich. Dabei spielt nicht nur die Abstammung, sondern ebenfalls das typische Aussehen eine große Rolle. Die Preise schwanken zwischen 5.000 € und 15.000 €, teilweise sind sie sogar höher. Eine Friesen Stute oder Wallach sind oftmals günstiger als beispielsweise ein Friesen Hengst.
Grundsätzlich ist die Farbe Schwarz vertreten. Abzeichen sind nicht erwünscht.
Diese Frage kann eindeutig mit Nein beantwortet werden. Das Friesen Pferd gehört zu den Warmblütern.
Die Friesen Fohlen sind Spätentwickler. Die genrelle Lebenserwartung der Pferde liegt bei 30 Jahren.
Friesen Züchter bieten häufig die Möglichkeit die Verkaufspferde zur Probe zu reiten. Kleinere Züchter kombinieren Aufzucht und Reitschule für Pferdefreunde. Friesenerfahrene Reiter können in Reitställen stundenweise Ausritte buchen.