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Selle Francais – ein französischer Hingucker. Die Pferde, die vor allem im Spring- und Vielseitigkeitssport eingesetzt werden, überzeugen durch viel Leistungsbereitschaft und Vermögen. Sie können beispielsweise unter der französischen Equipe bei den Weltcups im Springreiten bestaunt werden. Durch den hohen Vollblutanteil haben die Pferde einen feurigen Charakter, sind allerdings innerlich meist relativ ausgeglichen, was sie zu idealen Sportpartnern macht.
Mit wenigen Klicks können Interessierte ihre Wunschkriterien eingeben. Von Alter, Größe, Geschlecht, Ausbildungsstand und Farbe über den Standort und den Preis – alles kann eingegeben werden, um die Trefferliste einzugrenzen. Das hat den Vorteil, dass die Suche deutlich leichter und schneller geht und dass man gar nicht erst Pferde, die beispielsweise wegen eines zu hohen Preises nicht in Frage kommen, gar nicht erst sieht. Sollte in der angezeigten Trefferliste kein passendes Pferd dabei sein, kann der Filter jederzeit geändert werden.
Das Selle Francais ist die wichtigste französische Sportpferderasse und wird in Deutschland oft auch als Anglo-Normanne oder französisches Reitpferd bezeichnet. Die Rasse wird hauptsächlich in der Normandie gezüchtet. Die Vorfahren der Selle Francais waren Vertreter der mittlerweile ausgestorbenen normannischen Pferderasse, die von importierten Arabern abstammte. Die Zuchtgeschichte begann damit vor über 1000 Jahren. Somit ist die Geschichte der Selle Francais von vielen Vollblut-Einkreuzungen geprägt. Im Laufe der Zeit wurden auch andere Rassen eingekreuzt, um das Blut der französischen Pferde „aufzufrischen“, dazu zählten unter anderem Berber, Dänen und Norfolk Trotter.
Auch in der etwas jüngeren Zuchtgeschichte wurden immer wieder Vollblüter, vor allem aus England, genutzt, um die französischen Pferde weiter zu veredeln. So wurde im 19. Jahrhundert der Englische Vollblüter „Young Rattler“ zum Stammvater der heutigen Selle Francais. Die Rasse stellt eine Mischung aus englischen und französischen Pferden dar und wird deshalb auch als Anglo-Normanne bezeichnet. Im Laufe der Zeit entwickelten sich zwei Typen. Zum einen gab es die etwas größeren Selle Francais, die im Reitpferde-Typ standen, zum anderen den kleineren und stämmigeren Cob-Typ, der für die Arbeit im Wald gezüchtet wurde.
Im Jahr 1950 wurde das erste offizielle Zuchtbuch eröffnet. Darin waren alle Pferde zugelassen, die auf den Hengst „Young Rattler“ zurückgehen. Neben Selle Francais kamen deshalb auch Englische Vollblüter, Französische Traber und Angloaraber sowie Kreuzungen dieser Pferderassen in das Stutbuch. Durch die unterschiedlichen Kreuzungen entstanden zunächst ganz unterschiedliche Halbblutrassen, wie der Vendeen Charollais oder der Angevin, die sich durch die ähnliche Abstammung immer weiter aneinander annäherten bis kaum noch Unterschiede erkennbar waren. Daraufhin erließ die französische Landwirtschaftskammer im Jahr 1958 eine Bestimmung, dass alle Halbblutrassen unter der Bezeichnung „Selle Francais“, also französisches Reitpferd, zusammengefasst werden sollten.
Durch die zunehmende Maschinisierung nach dem Zweiten Weltkrieg wurden immer weniger Arbeits- und Kavalleriepferde benötigt. Durch die gezielte Einkreuzung von Vollblütern gelang es den französischen Züchtern eine Sportpferdezucht aufzubauen, die bis heute vor allem im internationalen Springsport sehr erfolgreich ist.
Zu den bekanntesten Rassevertretern gehört der Jahrhunderthengst Cor de la Bryère, der als einer der erfolgreichsten Vererber der modernen Warmblutzucht gilt. Auch das ehemalige Weltklassespringpferd Quidam de Revel hat mit seinem Wirken und seinen Nachkommen die Zucht der Selle Francais maßgeblich beeinflusst. Zu den sportlich erfolgreichen Pferden der französischen Zucht zählen unter anderem auch Silbersee, Rochet M und Jappeloup de Luze.
Selle Francais gelten als wichtigste Sportpferderasse Frankreichs. Die Pferde werden hauptsächlich im Springreiten eingesetzt. So ist es oft üblich, dass die französische Spring-Equipe ausschließlich mit Selle Francais an den Start geht. Aufgrund ihrer Qualität am Sprung sowie ihres hohen Blutanteils sind die Anglo-Normannen auch unter Vielseitigkeitsreitern beliebt. Einige Rassevertreter starten sogar erfolgreich in Hindernisrennen gegen reinrassige Vollblüter.
Grundsätzlich sind die Pferde wie alle Rassen auch in anderen Sparten der Reiterei einsetzbar. Durch die meist flachen, raumgreifenden, kraftsparenden Bewegungen sind die Pferde aber nicht für die Dressur ausgerichtet. Für Amateure und erfahrene Freizeitreiter sind die temperamentvollen französischen Pferden aber dennoch gut geeignet.
Kräftig, sportlich und edel – diese Beschreibung trifft auf die französischen Warmblüter, die als Selle Francais bekannt sind, definitiv zu. Die Pferde besitzen in der Regel einen recht hohen Vollblutanteil, was sich auch im Körperbau bemerkbar macht. Die Tiere sind leicht gebaut, haben ein trockenes gerades Profil oder teilweise eine leichte Ramsnase. Die breite Stirn und die großen Ohren runden die mittelgroßen, ausdrucksstarken Kopf gut ab.
Der Hals ist lang und muskulös, der Widerrist kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Selle Francais stehen eher im Quadrat- beziehungsweise Rechtecktyp, das heißt, dass sie einen eher mittellangen Rücken haben. Dieser endet in einer kaum schrägen, aber sehr gut bemuskelten Kruppe. Die Beine sind lang und kräftig mit gut sichtbaren Sehnen und Gelenken. Bei beiden Typen gibt es kleiner Pferde, die unter 1,63m groß sind und größere, die dieses Stockmaß überschreiten.
Oftmals wird zwischen dem Reitpferdetyp und dem schwereren Cob-Typ, der für schwere Arbeiten, zum Beispiel in der Landwirtschaft oder im Wald genutzt wird, unterschieden. Farblich sind alle Grundfarben erlaubt, die meisten Selle Francais kommen aber als Fuchs vor. Es gibt auch Braune, Dunkelbraune und Rotfüchse. Sehr selten kommen Schimmel oder Rappen vor.
Selle Francais sind durch den hohen Blutanteil sehr temperamentvoll und leistungsbereit und gilt deshalb als gutes Sportpferd und Veredler für andere Pferderassen. Charakterlich sind die Pferde meist dennoch gehorsam und brav. Bei einer guten Erziehung lernen die intelligenten Tiere schnell sich an die Regeln zu halten.
Etwas ruhiger als der Reitpferdetyp zeigt sich der schwerere Cob-Typ. Grunsätzlich kann man aber allen Selle Francais eine gewisse innere Ruhe und Abgeklärtheit bescheinigen.
Vor allem für springbegeisterte Reiter ist es ein wahrer Traum, einen Selle Français zu besitzen. Die Tiere überzeugen durch eine gute Sprungmanier und viel Vermögen und sind deshalb bis in die schweren Klassen erfolgreich. Nicht umsonst gelten die französischen Warmblüter als eine der erfolgreichsten Springpferderassen der Welt.
Wer einen Selle Français kaufen möchte, sollte eine Begeisterung für den Springsport mitbringen und seinem Pferd viel Abwechslung bieten können. Denn die temperamentvollen Pferde sind sehr intelligent und wollen nicht jeden Tag das gleiche machen.
Wie bei allen Rassen ist jedes Pferd individuell. Nicht jeder Selle Francais hat das Potential und die Einstellung, um ein S-Springen laufen zu können. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf eines Selle Francais genau überlegen, was man mit dem Pferd machen möchte und welche Anforderungen diese Pläne an das Pferd stellen. Dabei ist es wichtig, dass die Wünsche und Ziele des Reiters mit den Möglichkeiten des Pferdes übereinstimmen. Ein Reiter wird nicht glücklich, wenn er große Ziele hat, die das Pferd nicht erfüllen kann, genauso wenig wird ein Reiter mit einem zu fordernden Pferd glücklich werden, dem bei der Erfüllung einfacher Aufgaben langweilig wird.
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Hier beantworten wir Dir die häufigsten Fragen zum Selle Francais.
Der Preis für ein Pferd ist abhängig von der Abstammung, der Ausbildung, dem Talent und weiteren Faktoren.
Selle Francais werden zwischen 20 und 25 Jahre alt.
Das Stockmaß kann zwischen 1,55 und 1,75m variieren.